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Polestar 5: Veganer Taycan Jäger

Vor fünf Jahren zeigte Polestar das Precept-Konzept, das so futuristisch aussah, dass man dachte: „Okay, das kommt eh nie.“ Doch siehe da: Der Polestar 5 ist da. Und er ist gekommen, um ganz vorne mitzuspielen.

Veröffentlicht am 15.09.2025

Porsche Taycan, Tesla S und BMW i7 bekommen Konkurrenz. Und was für eine! Der Polestar 5 tritt mit 884 PS in der Performance-Version an. Das reicht für einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,1 Sekunden – schneller, als man „wo habe ich eigentlich das Ladekabel hingelegt?“ sagen kann. Die Basisversion mit 748 PS ist kaum langsamer (3,8 Sekunden).

Damit man nicht nur schnell, sondern auch weit kommt, gibt es eine 112-kWh-Batterie und eine 800-Volt-Technik. Das bedeutet: Laden mit bis zu 350 kW in 22 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Das ist schneller als Schlange stehen an der Tankstellenkasse. Reichweite? 565 bis 670 Kilometer WLTP.

Designmässig mischt der Polestar 5 die Karten neu: Fastback mit Supersportwagen-Proportionen und einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,24. Ausserdem gibt es keine Heckscheibe mehr, sondern nur noch digitale Rückspiegel. 

Die Plattform ist heissgehärtetes Aluminium, verklebt statt verschweisst – steifer als mancher Supersportler. Ergebnis: Fahrdynamik auf High-End-Niveau und trotzdem weniger Gewicht. Heisst übersetzt: Hier wackelt nichts, ausser vielleicht der Fahrer, wenn er zum ersten Mal Vollstrom gibt.

Innen wirds nachhaltig: Teppiche aus alten Fischernetzen, Flachs statt Carbon, Leder aus der Lebensmittelindustrie. Klingt nach Greenpeace mit Premium-Abo – und passt perfekt zu einem Auto, das gleichzeitig 1.680 Watt Bowers-&-Wilkins-Sound anbietet. Nachhaltig headbangen, warum nicht?

Preislich startet der Spass bei rund 120’000 Franken (Dual Motor) und geht bis 140’000 Franken (Performance). Kein Schnäppchen, aber der Polestar 5 ist kein weiteres E-Auto, das brav den CO?-Fussabdruck verkleinern will. Er ist eine Kampfansage auf Rädern – schnell, schön, nachhaltig und mit einem Hauch Grössenwahn. Für alle, die gern ökologisch korrekt rasen.

Text: auto-illustrierte.ch

Bilder: Polestar

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